Unglückliche Niederlage in Landshut

Auch beim SC Landshut-Berg ging der SC Buch leer aus. Allerdings stand die dargebotene Leistung in keinem Vergleich zu den beiden Heim-Debakeln gegen Altdorf und Gündlkofen. Positiv wirkte sich hierbei freilich aus, dass mit Florian Peis, Daniel Eichner und Christoph Kronthaler zuletzt drei verhinderte/verletzte Stammkräfte wieder zur Verfügung standen.

Die Erlbachtaler machten ganz und gar nicht den Eindruck, als ob sie sich mit dem Abstieg schon abgefunden hätten, sondern gaben von Beginn an mächtig Gas und hatten in der 3. Spielminute Pech, dass ein schöner 20-Meter-Schuss von Selim Akin nur am Lattenkreuz landete. Vier Minuten später verfehlte Daniel Eichner aus 25 Metern das Tor der Hausherren nur knapp und in der 11. Minute musste sich Bergs Keeper Michael Sailer bei einem platzierten Schuss von Manuel Pitsch mächtig strecken um zählbares zu verhindern. Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase des Spiels alle Hände voll zu tun, um sich der energischen Angriffe der Erlbachtaler zu erwehren, an eigenes Offensivspiel war dabei nicht zu denken. Umso bitterer war es für die Gäste, dass der erste Ausflug des SC Landshut Berg vor das Bucher Tor gleich erfolgreich endete und den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung starteten die Bergler einen Konter über die linke Seite, Patryk Kelm hinterlief die ansonsten gut stehende Bucher Abwehrkette, wurde mit einem feinen Pass aus dem Mittelfeld in Szene gesetzt und ließ Buchs Keeper Stephan Boerboom keine Chance. Das Spiel wurde jetzt ausgeglichener, dennoch hatten die Erlbachtaler nach wie vor mehr Spielanteile. Deren Bemühungen wurden in der 39. Minute schließlich belohnt, als sich Florian Peis nach Zuspiel von Sascha Schindler gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und schließlich eiskalt zum Ausgleich einschob. Die Freude der Bucher hielt jedoch nicht lange an, denn bereits vier Minuten später geriet man auf äußerst ärgerliche und unglückliche Weise erneut in Rückstand. Zunächst übersah Schiedsrichter Georg Bauer direkt vor sich ein klares Foulspiel eines Landshuters, wodurch der SC Berg in Ballbesitz kam. Das darauf folgende Abspiel fing Florian Peis per Brust ab, was der Referee wiederum als Handspiel auslegte und auf Freistoß für die Hausherren entschied. Dieser wurde aus dem Mittelfeld in den Bucher Strafraum geschlagen, wo der Ball in Pingpong-Manier zu Tobias Köberl kam, welcher überlegt zum 2:1 einschob.

In der zweiten Halbzeit drängte die Boerboom-Truppe auf den Ausgleich, kam jedoch - mit Ausnahme der 65. Minute durch zwei Schüsse von Daniel Eichner und Marco Kammerer - nicht mehr zu so guten Möglichkeiten wie im ersten Durchgang. Die Hausherren hingegen verlegten sich aufs Kontern und kamen vor allem kurz vor Spielende, als die Bucher aufmachten, zu zwei Großchancen, welche sie jedoch nicht nutzen konnten bzw. durch Keeper Stephan Boerboom vereitelt wurden (88. u. 89. Minute). 

So blieb es bei der bitteren und unverdienten 2:1 Niederlage für den SC Buch. Man könnte viel darüber schreiben, es aber auch ganz einfach mit den Worten von Fußball-Philosoph Wolfgang Härtl ausdrücken: "Hast Du Scheiße am Schuh, hast Du Scheiße am Schuh."