Bei herrlichem Fußballwetter trafen am vergangenen Sonntag der SC Buch und die DJK TSV Ast vor einer prächtigen Kulisse von knapp 300 Zuschauern im Nachbarschafts-Derby aufeinander.
Die Partie begann zunächst verhalten mit gegenseitigem Abtasten beider Mannschaften.
Erst nach einer knappen Viertelstunde wurde es zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten der Gäste. Uli Friesenegger hatte das Leder in den Sechzehner auf Michael Kuttenlochner gepaßt und dieser sich mit einer geschickten Körpertäuschung freigespielt. Sein Schuß war allerdings zu harmlos und somit kein Problem für den Aster Schlußmann.
Nur eine knappe Minute später musste selbiger das Leder aber zum ersten Mal aus dem Kasten holen. Florian Hattenkofer wurde von Florian Peis knapp vor der Strafraumgrenze bedient. Der Bucher Kapitän ließ seinen Gegenspieler ins Leere laufen, zog überlegt aus zentraler Position von der Strafraumgrenze ab und der Ball zappelte im Netz.
Nach einer weiteren Möglichkeit von Florian Hattenkofer, bei der er das Leder im Sechzehner verstolperte (21. Minute), verflachte die Begegnung zusehends und es gab auf beiden Seiten nur wenige Torraumszenen - mit Ausnahme eines herrlichen Konters der Aster, bei dem Hinkelmann am herausstürmenden Bucher Keeper vorbeistürmte, dann allerdings keinen Druck mehr hinter seinen Schuß bekam, so daß der nach hinten geeilte Eberl vor der Linie klären konnte (30. Minute).
Kurz vor der Halbzeit hatten die Gastgeber dann zwei Mal gehöriges Glück. Zunächst ging Huber im eigenen Strafraum etwas ungeschickt zur Sache (40. Minute), da der Ball aber wieder bei einem Aster Spieler landete, blieb die Pfeife des Schiris stumm und der eigentliche berechtigte Elfmeterpfiff somit aus. 120 Sekunden später schien dann der Ausgleich nur noch Formsache, als der Aster Müller alleine auf TW Kammerer zulief, kurz verzögerte und dann versuchte den zurückeilenden Bucher Schlußmann zu überwinden. Mit einem tollen Reflex hielt dieser allerdings die Bucher Führung fest.
Die ersten guten Szenen nach der Halbzeitpause hatten dann wieder die Platzherren durch ihren Sturmführer Michael Kuttenlochner. Zunächst kam er nach einer schönen Ballstafette über Friesenegger, Hattenkofer und Huber nach dessen Flanke einen Schritt zu spät (51. Minute) und kurze Zeit später konnte er in aussichtsreicher Position gerade noch gestört werden, so dass sein Schuss eher zu einem Kullerball wurde, der von einem DJK-Verteidiger schließlich aus der Gefahrenzone gebracht wurde.
Nach etwas mehr als einer Stunde sorgten die Erlbachtaler dann mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Zunächst fälschte Kuttenlochner in echter Torjägermanier eine Hereingabe von Friesenegger unhaltbar für den Aster Schlußmann zum 2:0 ab (63. Minute) und dann besorgte der Bucher Spielertrainer höchstpersönlich den dritten Treffer. Durch energisches Forechecking eroberte er den Ball im Mittelfeld, um dann in hohem Tempo einen DJK-Verteidiger zu umkurven und in den Sechzehner vorzudringen. Gegen seinen überlegten Schlenzer ins kurze Eck hat DJK-Schlußmann Kraft keine Abwehrmöglichkeit.
Nach diesem Treffer schalteten die Hausherren dann zwei Gänge zurück und die Gäste hatten plötzlich wieder einige gute Möglichkeiten. Es dauerte aber bis zur 82. Minute ehe der Aster Anschlußtreffer letztlich doch noch fiel. Wieder war es Hinkelmann der gefährlich vor dem Bucher Kasten auftauchte - durch das beherzte Eingreifen der Bucher Hintermannschaft schien die Möglichkeit allerdings schon bereinigt, ehe Manuel Pitsch mit einem unglücklichen Klärungsversuch das Leder ins eigene Netz bugsierte. Dass es bis zum Ende bei diesem 3:1 blieb, hatten die Blau-Gelben dann ihrem Torhüter und Glücksgöttin Fortuna zu verdanken, denn in den letzten Minuten kamen die Aster nochmals zu zwei sehr guten Chancen. Zunächst konnte TW Kammerer den Ball aus dem Torwinkel fischen und nach der anschließenden Ecke landete der Schußversuch von Straßer nur auf dem Gebälk des Bucher Gehäuses.
Fast zeitgleich mit dem Schlußpfiff hätte dann Pitsch seinen "Patzer" ausbügeln können, aus aussichtsreicher Position jagte er das Leder aber weit über den gegnerischen Kasten.
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